Donnerstag, 21. Juli 2016

Rezension || Finding Audrey - Sophie Kinsella




Preis: € 12,95
Sprache: Englisch
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl:
Altersempfehlung: ab 
Meine Wertung:  4/5  Sterne
Verlag: Random House UK


"Audrey can't leave the house. She can't even take off her dark glasses inside the house.
Then her brother's friend Linus stumbles into her life. With his friendly, orange-slice smile and his funny notes, he starts to entice Audrey out again - well, Starbucks is a start. And with Linus at her side, Audrey feels like she can do the things she'd thought were too scary. Suddenly, finding her way back to the real world seems achievable. 
Be prepared to laugh, dream and hope with Audrey as she learns that even when you feel like you have lost yourself, love can still find you . . ." (Quelle: amazon.de)


Meine Meinung

Der Schreibstil war flüssig und ist altersgemäß gegenüber unserer Protagonistin Audrey, die schließlich keine 60-jährige Dichterin sondern ein Teenager ist. Sprachlich ist das Buch einfach zu verstehen - selbst wenn man eine Englischniete wie ich ist - und Audrey wird dem Leser auf ihre unterhaltsame Art und Weise sehr sympathisch. Man kann zudem von einem abwechslungsreichen Leseerlebnis sprechen, denn das Buch enthält ebenfalls ein mehr als lustiges Manuskript aus Audrey's Videotagebuch und natürlich ihre kleinen Zettelkonversationen mit Linus, die einem das Herz warm werden lassen.

Unsere Protagonistin Audrey war mir von Anfang an sympathisch. Aufgrund ihrer psychischen Krankheit entwickelt man als Leser Mitgefühl, jedoch kein Mitleid. Man hält sie nicht für einen bemitleidenswerten kleinen Welpen, man möchte viel lieber ihre Situation verstehen und beobachten, wie sie sich aus ihrem Problem hinausmanövriert.
Es war spannend zu beobachten wie sie langsam aber sicher Fortschritte machte und anfing, sich nicht mehr auf sich und ihre Probleme zu fixieren, sondern ihre Umgebung und ihre Familie wirklich wahrzunehmen und zu verstehen, wieso sie ihretwegen zu den Menschen geworden sind, die nun heute vor ihr stehen.

"But Audrey, that's what life is. We're all on a jagged graph. I know I am. Up a bit, down a bit. That's life" 

Mit ihrer Mutter konnte ich zu Beginn nichts anfangen, ich konnte sie anfangs einfach nicht richtig einschätzen. Audrey's Mum ist eine durchgeknallte, etwas paranoide Frau, die auf all die Dinge hört, die ihr eine Zeitschrift vorgaukelt. Sie ist total besessen davon, ihrem Sohn die Computersucht auszutreiben, sodass sie mehrfach lächerliche und radikale Maßnahmen in Kauf nimmt. Die Konflikte zwischen ihr und ihrem Sohn waren oftmals etwas übertrieben, aber dafür umso lustiger.

"You teenagers need sleep. You should be sleeping fourteen hours a night"
"Fourteen hours?" we both stare at her.
"Mum, even comatose people don't sleep fourteen hours a night", says Frank.

Audrey's  Krankheit wird sehr einfach und verständlich ausgeführt, jedoch bleibt die Ursachen für den Auslöser dieser Probleme unbekannt, sodass die Spannung im Verlauf des Buches kontinuierlich steigt. Doch leider fällt die Offenbarung ihrer Vergangenheit aus und es wird nur in zwei Sätzen vage erklärt was damals vorgefallen ist.
Ihre langsam entstehende Beziehung zu Linus war süß und unschuldig. Es gefiel mir sehr, dass Sophie Kinsella sich nicht zu sehr auf die Beziehung der beiden bezog und sie eher in den Hintergrund rückte, sodass der Leser sich hauptsächlich auf Audrey's Lage und ihre Familie konzentriert.

"It won't be forever. You'll be in the dark for as longs as it takes and then you'll come out" 

Das Ende schockte mich für einen winzigen Moment, jedoch verwandelte sich alles in ein (fast) perfektes Comedy-Film Happy End. Die Charaktere waren lustig, interessant und unterhaltsam, jedoch hinterließen sie keinen bleibenden Eindruck im Vergleich zu absoluten Lieblingsbüchern. Die Handlung war ebenso interessant und sorgt definitiv für unterhaltsame Lesestunden.


I think what I've realized is, life is all about climbing up, slipping down, and picking yourself up again. And it doesn't matter if you slip down. As long as you're kind of heading more or less upwards" 

Fazit

Ein lustig lockeres Buch mit einem sehr ernstzunehmenden Thema: Sophie Kinsella hat einen gelungenen Jugendroman geschaffen, der dem Leser viel Unterhaltung bietet. Zwar sind die Charaktere nicht außergewöhnlich oder wachsen dem Leser übermäßig ans Herz sowie Charaktere aus 5 Sterne Büchern. Jedoch sorgt es für witzige Lesestunden, wenn man einfach mal abschalten möchte und somit kann man diese Geschichte auch als Comedy-Film in Buchformat beschreiben.

Ein tolles Buch dass zeigt, dass man sich nie von kleinen Rückschlägen beeinflussen lassen sollte, solange man trotz allem Fortschritte macht.



Vielen Dank an Penguin Random House UK und Blogg dein Buch für das schöne Rezensionsexemplar!


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