Preis: € 18,99
Einband: Gebunden
Seitenanzahl: 496
Altersempfehlung: ab 12
Meine Wertung: 5 Sterne
Will ich kaufen!
ACHTUNG SPOILER!!!!
Sie haben einen Ausweg aus dem tödlichen Labyrinth gefunden und geglaubt, endlich wären sie frei. Doch auf Thomas und seine Freunde wartet das Grauen: sengende Hitze, verbranntes Land und ein tödlicher Virus. Und noch immer halten die undurchsichtigen Schöpfer die Fäden in der Hand. Damit steht den Jungen die nächste Prüfung bevor. Sie müssen innerhalb von zwei Wochen die Brandwüste durchqueren, sonst sind sie verloren … Ein
Wettkampf gegen die Zeit und mörderische Gegner.
Ich habe das Buch gerade eben beendet und schreibe das hier ziemlich spontan, also wundert euch nicht, dass diese Rezension nicht gerade gut ist. Wie schon gesagt habe ich das Buch vor ca. 5 Minuten beendet und musste sofort anfangen über das Buch zu schreiben, weil ich jetzt gleich alles darüber loswerden muss.
"Die Auserwählten in der Brandwüste" ist der zweite Band der Reihe, also alle, die den ersten Band noch nicht gelesen haben, sollten jetzt lieber nicht weiterlesen.Ich bin maßlos begeistert von den Büchern! Anders kann ich es im Moment einfach nicht ausdrücken. Mag wahrscheinlich ein wenig verrückt klingen, aber ich liebe einfach alles an der Reihe. James Dashners Schreibstil ist sehr flüssig und zum größten Teil sehr schlicht gehalten, sodass es ein Leichtes ist einfach so durch die Seiten zu fliegen. Die Charaktere haben mich genau wie im ersten Band in ihren Bann gezogen, besonders Thomas' und Minhos Entwicklung faszinierte mich am meisten, da beide die größte durchliefen.
Minho galt schon in "Die Auserwählten im Labyrinth" als einer der Anführer, einer der ersten, die auf die Lichtung geschickt wurden. Neben Alby und Newt hatte man immer das Gefühl, dass er ebenfalls das sagen hat. Aufgrund der "Variablen" ist Minho nun damit konfrontiert, den Anführer für den kleinen Teil der Überlebenden zu spielen. Schnell wird deutlich, dass ihn die Verantwortung und den Drang zu überleben verändern, ob gut oder böse liegt hierbei im Auge des Betrachters.
In manchen Situationen war ich der Ansicht, dass Minho eher nicht für die Rolle des Anführers geeignet ist, da er nach einer Weile überstürzt und dumm handelt, sodass er nicht nur sich, sondern auch die Lichter in große Gefahr brachte.
Wie schon erwähnt macht auch Thomas eine große Veränderung durch. Im Laufe des Buches zeigt sich, dass er nicht mehr der verängstigte Junge ist, dem die ganze Situation aus der Bahn wirft und der ANGST Rache schwört. Zwar steckt diese Person noch deutlich in ihm, jedoch entwickelt sich bei ihm aufgrund der Situationen eine Härte und Furchtlosigkeit.
Doch er muss sich nicht nur überlegen wie er den nächsten Tag überleben soll, unser Thomas hat auch noch Probleme in Sachen Liebe. Teresa ist verschwunden und sie bleibt weiterhin von ihrer ursprünglichen Gruppe - und somit auch von Thomas - getrennt. Die Warnung über die "Verräterin" spielt dabei eine sehr wichtige Rolle und wird die Beziehung von Thomas und ihr endgültig ändern. Ob Gut oder Schlecht liegt auch hier im Auge des Betrachters. Ebenfalls taucht Brenda auf, eine Infizierte in der Brandwüste. Sie scheint Gefühle für Thomas zu entwickeln, jedoch kann dieser sie wegen Teresa erstmals nur als eine Freundin sehen. Mir persönlich gefiel es sehr gut, dass Brenda eine sehr intelligente und starke Person war. Sie ist sehr taff, zeigt aber beispielsweise viel mehr Mitgefühl und Verständnis als Teresa.
Auch in diesem Band mangelt es an Plot Twist ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Schon ab den ersten 30 Seiten scheint alles drunter und drüber zu laufen. James Dashner spart auch dieses mal nicht mit blutigen Details und haufenweise unerwarteten Todesfällen, die einen einfach nur sprachlos zurücklassen, man sollte sich bei diesem Buch also nie in Sicherheit wägen. Zwar sind die Gwiewer und Käferklingen nicht mehr da, jedoch lernt man jede Menge zombieartige Menschen (Cranks) ohne Finger oder Nasen kennen, die mit "Dem Brand" infiziert sind und eine ungemeine Mordlust empfinden. Und für diejenigen, die in "Die Auserwählten im Labyrinth" lauter Fragen hatten und vollkommen verwirrt waren: Der erste Band ist in diesem Fall nichts im Gegensatz zum 2. Immer mehr Fragen tun sich auf, sobald eine andere beantwortet wurde.
James Dashners Buchreihe ist eindeutig zu einer meiner Lieblingsbücher geworden und ich kann euch wirklich nur raten sie zu lesen, denn sie sind schlicht und einfach nur der Hammer. In den Büchern steckt meiner Meinung nach alles, was eine gute Dystopie benötigt: Spannung, geniale Plot Twists, einen winzigen Hauch Romantik und Action pur! Man hat keine andere Wahl und muss die Charaktere und Story einfach lieben (jetzt fängt sie schon wieder an zu schwärmen!)
Der erste Band katapultierte sich schon ganz schnell zu meinen Lieblingsbüchern und das schafft der zweite Band erst recht.